Ganz frisch für Euch nun das neue Programm für Wildkräuter-Wanderungen. Und endlich gibt es auch wieder Kochkurse!!
Alle Details zu den Terminen findet Ihr auf den Seiten der Veranstalter und auch im Kalender mit Klick auf den Termin.
Ganz frisch für Euch nun das neue Programm für Wildkräuter-Wanderungen. Und endlich gibt es auch wieder Kochkurse!!
Alle Details zu den Terminen findet Ihr auf den Seiten der Veranstalter und auch im Kalender mit Klick auf den Termin.
Es ist wieder Saison für die Brennnesselsamen!!
Die Große Brennnessel ist eine unserer häufigsten und für die Ernährung wertvollsten Wildpflanzen. Spricht man darüber mit älteren Menschen, die den letzten Krieg und die Nachkriegszeit durchstehen mussten, stößt man da manchmal auf Unverständnis. Denn für sie war die Brennnessel häufig eines der wenigen Gemüse, die das Überleben gesichert haben und ist eng verknüpft mit Hunger, Mangel und Angst. Und natürlich hat es an Zutaten gemangelt, um die Brennnessel schmackhaft zuzubereiten.
Heute steht die Brennnessel – verdientermaßen – wieder hoch im Kurs. Wir wissen ihren hohen Gehalt an Nähstoffen zu schätzen, denn auch heute leiden wir an Mangelernährung, allerdings an einer qualitativen. Das heißt uns fehlen in der Welt des Überflusses elementare Nährstoffe aus frischen Lebensmitteln. Zu hoch ist der Anteil an Fett, Zucker und leeren Kohlehydraten in unserer Alltagsernährung, die oft von haltbaren und haltbar gemachten Produkten geprägt ist. Und natürlich kann man die Brennnessel sehr schmackhaft zubereiten. Im…
Ursprünglichen Post anzeigen 640 weitere Wörter
Liebe Leserinnen und Leser,
heute poste ich für Euch den Bericht einer Wildkräuter-Wanderung, die ich zusammen mit meiner Intensivgruppe gemacht habe. Vielleicht habt ihr ja Lust bei den Wanderungen mir der kleinen Gruppe dabei zu sein. Zum Wiederholen poste ich immer Fotos von den Pflanzen, die wir bessprochen haben, auf einer nur für die Gruppe zugängliche Webseite. Heute gibt es Bericht und Bilder mal für alle. Wer sich für die Intensivgruppe interessiert findet hier die Details.
Der Gambach ist ein kleiner Fluß im Norden Regensburg, der sich durch Wiesen und Wald schlägelt. Auf den Wiesen an seinem Ufer wächst es wirklich üppig und so konnten wir auf unserer sommerlichen Wanderung eine wirklich vielfältige Auswahl an essbaren und auch giftigen – oder doch zumindest mit Vorsicht zu betrachtenden – Wildpflanzen finden.
Unser Weg begann an den Ufern eines kleinen Sees, wo uns Wolfstrapp und Pastinake eine ganze Zeit beschäftigt haben. Auf der ersten große Wiese mit dicken Blütenknospen des Wiesenbärenklaus, dem gifigen Jakobs-Greiskraut, Fetter Henne und Knoblauchsrauke – Samen und kräftige Wurzeln – haben wir uns auch eine ganze Weile aufgehalten. Unser Ziel war die große Mädesüßwiese jenseits des Baches. Vorbei an leider schon verblühtem Geisbart und blühendem Rainkohl haben wir dann unser Ziel erreicht. Leider war das Mädesüß schon ziemlich verblüht und zum Teil von Mehltau befallen. So wurde es nichts mit der Ernte, aber auf dem weiteren Weg wurden wir schnell entschädigt. Reife Brennnesselsamen, eine schöne Engelwurz, Aufrechter Sauerklee und Wiesenkerbel waren die nächsten Wildpflanzen, die wir uns genauer angeschaut und manches davon auch probier, haben.
Zurück gings dann auf Feldwegen, mit Stops bei dem lieblich duftenden Echten Labkraut, der bitteren Schwarznessel, dem von weitem leuchtenden Blutweiderich und einem prächtigen Exemplar einer mit Früchten behangenen weiblichen Brennnessel.
Hochgewachsenen Pflanzen mit leuchtenden gelben Blüten, die über einen Garrtenzaun schauten, haben uns dann noch bewegt – trotz der Hitze – noch einmal die Straßenseite zu wechseln. Wie wir von den Gartenbesitzern erfahren haben, handelte es sich um „Durchwachsene Silphien“, Korbblütler aus Nordamerika, die schnell zum blühenden Sichtschutz hochwachsen und auch als Energiepflanzen verwendet werden können. Wikipedia weiß da Einiges zu berichten.
Heute gibt es eine Einladung für alle, die gerne mit ihren Kindern die wilde Kräuterwelt erkunden möchten. Zusammen mit den Naturfreunden Regensburg biete ich erstmals eine Wildkräuterwanderung für Kinder mit ihren Familien an.
Zum Abschluß gibts ein Rezept aus meinem Kochbuch, damit ihr zusammen was Wildes zubereiten könnt. Wir treffen uns am kommenden Sonntag, den 29.5 um 14:00 in Oberhinkofen, an der kleinen Kapelle am ehem. Truppenübungsplatz.
Pro Familie kostet das 15 €. Wir sind etwa 1,5 -2 Stunden unterwegs.
Meldet Euch bei den Naturfreunden an: familie.nfd.regensburg@gmail.com
Der Sommer ist die Zeit der Blüten. Seit Mitte Juni verströmt das Mädesüß seinen unvergleichlichen Duft nach Mandel, Marzipan und eine Note, die ihm eigen ist und von den Salicylaten kommt, einer Stoffgruppe, die sich im Körper in Salicylsäure verwandelt. Das ist das was wir vom Aspirin kennen. Die zeit des Mädesüß Zeit neigt sich allerdings Ende Juli dem Ende zu. Vorangegangen sind im Frühling die Robinie, die Traubenkirsche, das Duftveilchen und der Holunder. Nun steht das echte Labkraut in voller Blüte und verleitet uns, nah zu kommen und uns von dem Duft betören zu lassen. Und auch das Indische Springkraut und die zartgelbe Nachtkerze haben nun ihre Zeit. Wer tagsüber versäumt duftende Blüten zu sammeln, kann abends Nachtkerzenblüten sammeln, denn sie öffnen erst in der Dämmerung ihre unvergleichlich zarten Blüten.
Wie schön wäre es diesen Duft mit nach Hause und vielleicht sogar in die feucht-kalte Jahreszeit mitnehmen zu können. (mehr …)