Heute früh habe ich mal wieder nach einer meiner Lieblingswiesen gesehen. Ich hatte Glück: Vor kurzem wurden sie frisch gemäht und der Wiesen-Bärenklau, der dort in großen Mengen wächst, hat frisch ausgetrieben.
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So konnte ich wieder Erwarten im Juli frische Bärlauchknospen und Blätter ernten. Die Knospen werde ich ganz schlicht in Salzwasser kochen und mit einer leichten Zitronenbutter zubereiten. Vielleicht gibt es dazu junge Kartoffeln.
Der Bärenklau ist für mich eine der köstlichsten Wildpflanzen. Der Geschmack ist besonders, aber ich denke mit „anisartig“ kann man das Aroma gut umschreiben.
Anders als andere Doldenblütler kann man ihn zum Glück auch nicht wirklich mit dem giftigen Schierling verwechseln: die Blätter sind völlig anders, viel großflächiger und die Stengel sind etwas rauh und nicht so glatt wie beim gefleckten Schierling. So kann ich meinen Bärenklau mit gutem Gefühl geniessen.
Empfindliche sollten bei der Ernte dennoch ein wenig vorsichtig sein, denn der Pflanzensaft enthält Stoffe (Furanocumarine), die bei Einwirkung von Sonne Hautentzündungen – die sogenannte Wiesendermatitis – hervorrufen können.
Bekannt ist dies auch vom viel größeren Riesen-Bärenklau (Heraklion) bei dem das in weit stärkerem Masse der Fall ist. Sobald ich den bösen großen Bruder des Wiesen-Bärenklau draußen finde poste ich Euch einen Beitrag, mit Fotos, damit ihr sie gut auseinander halten könnt. In der Zwischenzeit einen Link für Euch der ihn porträtiert: http://www.gartendialog.de/gartenpflege/unkraut/baerenklau-bekaempfen.html