Endlich wird es warm! Nach der langen Kälteperiode, wird die Auswahl an essbaren Wildpflanzen nun endlich größer. Der Bärlauch treibt jetzt selbst an schattigen Plätzen aus und die Brennnesseln haben nun eine schöne Größe und lassen sich wunderbar ernten. Auch der Giersch treibt an sonnigen Stellen nun richtig aus und die ersten Hände voll junger zarter Blätter sind schnell geerntet.
Das Scharbockskraut steht jetzt voll im Saft und bedeckt große Flächen. An sonnigen Stellen geht es schon in Blüte, dann kann es nicht allerdings nicht mehr geerntet werden, da die Menge an giftigem Protoanemonin in den Blättern dann zu groß wird.. Die Knospen hingegen sind essbar. Der Wiesensauerampfer streckt jetzt immer mehr seiner zarten säuerlichen Blätter ans Licht und sein großer Verwandter der Rundblättrige Ampfer bietet seinen jungen Blätter zur Ernte an. Sie sind nur jung schmackhaft, später werden sie bitter. Sehr knackig und zart sind die jungen Blattrosetten des Klatschmohns. Sie wachsen nach einer Pause während der letzten kalten Wochen nun weiter. Sie sollte man nicht in zu großen Mengen essen, da der weiße Milchsaft nicht so gut verträglich ist. Aber ab und zu sollten Sie sich dieses feine Gemüse schmecken lassen!
- Bärlauch
- Junge Brennnessel
- Giersch
- Scharbockskraut
- Scharbockskraut
- Scharbockskraut – Blüte
- Sauerampfer
- Rundblättriger Ampfer
- Klatschmohn
Für den ersten Frühlingssalat können nun die jungen zarten Blätter des Löwenzahn geerntet werden. Jetzt sind sie nur leicht bitter und sehr zart. Seine Bitterstoffe unterstützen den Stoffwechsel und damit ist sie die klassische Pflanze für das Frühjahr.
Die Wegrauke hat jetzt richtig zarte Blätter; sie sind fast zu schade zum Kochen und werten mit ihrem feinen Kohlgeschmack jeden Salat auf. Die ersten Pastinakenblätter können Sie nun als feines Gewürz verwenden. Wer Glück hat und eine Stelle kennt, kann nun auch den intensiv schmeckenden wilden Schnittlauch ernten. Er hat nur eine kurze Erntezeit bevor sich die dünnen langen Blätter wieder in die Zwiebel zurückziehen. Der Huflattich blüht schon an vielen Stellen, doch auch viele der knackigen Knospen lassen sich noch ernten. Die Stängel des Huflattichs sind vor dem Aufgehen der Blüten knackiger. Für Salat aber auch Spinatgerichte eignet sich der Rainkohl. Dieser Korbblütler ist nur leicht bitter und hat weiche Blätter. Einer meiner Favoriten unter den essbaren Wildpflanzen.
- Huflattichknospen
- Blühender Huflattich
- Wilder Schnittlauch
- Löwenzahn
- Pastinake
- Rainkohl
- Echtes Veilchen
- Kornelkirschenblüte
- Kornelkirschenblüte
Und endlich duftet es wieder nach Veilchen. Die dunkel-violetten Blüten des Echten Veilchens können nun für Sirup oder zum Aromatisieren von Essig gesammelt werden. Dort, wo nur wenige wachsen, kann man den wunderbaren Duft einfach „vor Ort“ genießen und die hübschen Blüten stehen lassen.
Jetzt ist auch eine gute Zeit, um nach Kornelkirschen Ausschau zu halten. Sie blühen jetzt in zartem Gelb und man kann die Sträucher selbst in dichten Hecken nun gut erkennen. Merken Sie sich, wo die Pflanzen stehen und kommen Sie im Herbst zum Ernten.
Bei uns in Bayern verspricht das Wochenende wunderbar warm und sonnig zu werden. Dann geht es hinaus ins Grüne zum Sammeln!
Übrigens: oben rechts auf dieser Webseite ist immer der vollständige aktuelle Sammelkalender für Sie!