März

Erstfrühling im Auwald

Heute gibts für alle mal die Photos von der letzten Wanderung der Intensivgruppe. Wer Lust hat dabei zu sein, kann mir einfach schreiben info@derwildeweg.de. Informationen zur Intensivgruppe gibt es hier.

Bei schönstem Erstfrühlingswetter waren wir am letzten Sonntag im Auwald entlang des Aubachs bei Burgweinting unterwegs. Es gab sehr viel Pflanzen zu sehen, viele von ihnen schon in Blüte. Aufgefallen ist uns, dass es im Moment einige Hahnenfußgewächse gibt, die allesamt giftig sind, außer dem Scharbockskraut vor der Blüte (Buschwindröschen, Wolliger Hahnenfuß, Winterling). der ebenfallsgiftige Lerchensporn ist ein Mohngewächs, also ein Verwandter des Schöllkrautes.
Leider darf man entlang des Aubachs nicht ernten, denn der Bereich ist als „geschützter Landschaftsbestandteil“ ausgewiesen.

Bärlauch-Faltbrot. Hübsch und lecker

Weil die Bärlauch-Zeit beginnt gibt es heute einfach mal ein Rezept. Ein Hefebrot, gefaltet und gefüllt mit Bärlauch-Butter. Mein absolutes Hightlight in der Bärlauchzeit.

Für 1 Kastenform (30 cm)

325 ml warme Milch

1 TL Zucker

20 g Hefe

500 g Dinkel- oder Weizenmehl Typ 1050

1 TL Salz

250 g sehr weiche Butter

120 g Bärlauch-Blätter

  • Zucker und Hefe in der warmen Milch auflösen. Mehl, Salz, 2 EL Butter und die Hefemilch mit dem Rührgerät vermischen und dann mit der Hand gut abkneten.
  • Abdecken und 45 Minuten an einem warmen Ort gehen lassen.
  • Den Bärlauch fein schneiden, mit der restlichen Butter und Salz vermischen.
  • Eine Kastenform (30 cm) buttern und mehlen und den Backofen auf 190° Ober-/Unterhitze vorheizen.
  • Den Hefeteig gut durchkneten und auf einer bemehlten Fläche rechteckig ausrollen.
  • Die Bärlauch-Butter bis auf 2 EL darauf verstreichen.
  • Den Teig längst in 5 Streifen so beit wie die Form schneiden, wie eine Ziehharmonika falten und nebeneinander in die Form stellen. Alles mit der restlichen Butter bestreichen und 15 Minuten gehen lassen.
  • Auf der untersten Schiene ca. 45-50 Minuten hellbraun und knusprig backen.
  • Lauwarm genießen
  • Läßt sich gut einfrieren.
Brennnessel im März

Die ersten Brennnesseln

Bei wunderschönem Frühlingswetter habe ich heute einen kleinen Sammel-Spaziergang in einen Reststreifen Auwald an der Donau gemacht. Es ist schon erschreckend, wie wenig Auwald hier in Regensburg geblieben ist, meist noch mit Plastikmüll vom letzten Hochwasser bestückt. Na ja. Mag mir jetzt die Frühlingslaune nicht verderben lassen. Stielchen für Stielchen hab ich nah am Donauufer etwas Giersch und ein paar Brennnesselspitzen zusammen gesammelt. Auf dem Weg zu meinem Roller (Juchhu, es ist wieder Vespa-Wetter), bin ich an einem breiten Streifen Brennnessel-Stroh (sagt man das so?) vom letzten Jahr vorbeigekommen. Da es hier noch schattiger war, als bei meiner Sammelstelle zuvor, hatte ich wenig Hoffnung auf ergiebigere „Beute“.


Aber siehe da, umso näher ich hinkam, umso mehr junge Pflänzchen hab ich entdeckt. Es ist wirklich schön anzusehen, wie die jungen Pflänzchen gut behütet von den abgetrockneten Strünken des letzten Jahres heranwachsen. Die Saison kann beginnen und die Aussichten auf frische Brennnesseln für meinen Brennnessel- und Giersch-Kochkurs am 22. März sind auch sehr gut.

Ich wünsche allen einen guten Saison-Start.