Holunder

Robinienblüten

Vom Duft der wilden Blüten und wie man ihn mit Wasser zähmt

Der Sommer ist die Zeit der Blüten.  Seit Mitte Juni verströmt das Mädesüß seinen unvergleichlichen Duft nach Mandel, Marzipan und eine Note, die ihm eigen ist und von den Salicylaten kommt, einer Stoffgruppe, die sich im Körper in Salicylsäure verwandelt. Das ist das was wir vom Aspirin kennen.  Die zeit des Mädesüß Zeit neigt sich allerdings Ende Juli dem Ende zu. Vorangegangen sind im Frühling die Robinie, die Traubenkirsche, das Duftveilchen und der Holunder. Nun steht das echte Labkraut in voller Blüte und verleitet uns, nah zu kommen und uns von dem Duft betören zu lassen. Und auch das Indische Springkraut und die zartgelbe Nachtkerze haben nun ihre Zeit. Wer tagsüber versäumt duftende Blüten zu sammeln, kann abends Nachtkerzenblüten sammeln, denn sie öffnen erst in der Dämmerung ihre unvergleichlich zarten Blüten.

Wie schön wäre es diesen Duft mit nach Hause und vielleicht sogar in die feucht-kalte Jahreszeit mitnehmen zu können. (mehr …)

Holunder-Joghurt-Timbale

Ein Fall von Pink. Das Dessert zum Kochkurs „Wilde vegetarische Küche“.

Hier nun der süße Schlußpunkt des Kochkurses „Wilde vegetarische Küche“. Eine leichte, fruchtige Holunder-Joghurt-Timbale. Die Anthocyane in den Holunderbeeren sorgen für diesen kräftigen Pinkton. Darüberhinaus wirken sie antioxidativ und schützen unsere Zellen.
An sonnigen Stellen beginnt jetzt die Ernte. Roh essen kann man Holunderbeeren nicht, sie enthalten das cyanogene Glycosid Sambunigrin, das Durchfall und Erbrechen hervorruft, das aber durch Erhitzen zerstört wird. Ein einzelnes rohes Beerchen schadet aber nicht. Das Aroma der Holunderbeeren lässt sich nicht beschreiben, es ist unvergleichlich. Am Besten einfach mal probieren. Wie wärs mit nächstem Samstag.