Liebe Leserinnen und Leser,
heute poste ich für Euch den Bericht einer Wildkräuter-Wanderung, die ich zusammen mit meiner Intensivgruppe gemacht habe. Vielleicht habt ihr ja Lust bei den Wanderungen mir der kleinen Gruppe dabei zu sein. Zum Wiederholen poste ich immer Fotos von den Pflanzen, die wir bessprochen haben, auf einer nur für die Gruppe zugängliche Webseite. Heute gibt es Bericht und Bilder mal für alle. Wer sich für die Intensivgruppe interessiert findet hier die Details.
Der Gambach ist ein kleiner Fluß im Norden Regensburg, der sich durch Wiesen und Wald schlägelt. Auf den Wiesen an seinem Ufer wächst es wirklich üppig und so konnten wir auf unserer sommerlichen Wanderung eine wirklich vielfältige Auswahl an essbaren und auch giftigen – oder doch zumindest mit Vorsicht zu betrachtenden – Wildpflanzen finden.
Unser Weg begann an den Ufern eines kleinen Sees, wo uns Wolfstrapp und Pastinake eine ganze Zeit beschäftigt haben. Auf der ersten große Wiese mit dicken Blütenknospen des Wiesenbärenklaus, dem gifigen Jakobs-Greiskraut, Fetter Henne und Knoblauchsrauke – Samen und kräftige Wurzeln – haben wir uns auch eine ganze Weile aufgehalten. Unser Ziel war die große Mädesüßwiese jenseits des Baches. Vorbei an leider schon verblühtem Geisbart und blühendem Rainkohl haben wir dann unser Ziel erreicht. Leider war das Mädesüß schon ziemlich verblüht und zum Teil von Mehltau befallen. So wurde es nichts mit der Ernte, aber auf dem weiteren Weg wurden wir schnell entschädigt. Reife Brennnesselsamen, eine schöne Engelwurz, Aufrechter Sauerklee und Wiesenkerbel waren die nächsten Wildpflanzen, die wir uns genauer angeschaut und manches davon auch probier, haben.
Zurück gings dann auf Feldwegen, mit Stops bei dem lieblich duftenden Echten Labkraut, der bitteren Schwarznessel, dem von weitem leuchtenden Blutweiderich und einem prächtigen Exemplar einer mit Früchten behangenen weiblichen Brennnessel.
Hochgewachsenen Pflanzen mit leuchtenden gelben Blüten, die über einen Garrtenzaun schauten, haben uns dann noch bewegt – trotz der Hitze – noch einmal die Straßenseite zu wechseln. Wie wir von den Gartenbesitzern erfahren haben, handelte es sich um „Durchwachsene Silphien“, Korbblütler aus Nordamerika, die schnell zum blühenden Sichtschutz hochwachsen und auch als Energiepflanzen verwendet werden können. Wikipedia weiß da Einiges zu berichten.































